Um die Boote mühelos ins Wasser oder an Land zu bringen wurde eine Slipanlage mit elektrischer Seilwinde gebaut.
Parallel zum Bootssteg haben wir unser Hauptziel, den Bau des Clubhauses, betrieben. Unser erster Bauantrag wurde von der zuständigen Baubehörde, dem Kreis Aachen, abgeschmettert mit der Begründung: Die Entsorgung der Abwässer, insbesondere der Toiletten, über die übliche Kammerklärung mit anschließender Verrieselung in den Untergrund und damit in den Rursee ist nicht mehr genehmigungsfähig. Die infrage kommende Alternative, nämlich das Sammeln aller Abwässer mit Abfuhr in Tankfahrzeugen wurde wegen der anfallenden Mengen und der damit verbundenen Belastung des Rursee-Randweges ebenfalls abgelehnt.
Aber wir gaben nicht auf. Per Zufall entdeckten wir auf der Bootsmesse eine amerikanische Firma, die Vakuum-Toiletten für Boote anboten. Wir ließen uns beraten und fuhren mit der Idee nach Hause: Jetzt konzipieren wir eine Vakuum-Toiletten-Anlage, die nicht mehr abgelehnt werden kann. Wir reichten ein entsprechendes Anlagenkonzept ein, so wie es sich heute in unserem Clubhaus darstellt.
Aber auch damit hatten wir auch zunächst keinen Erfolg und stießen wieder auf Ablehnung, allerdings mit der Möglichkeit auf „Widerspruch“, der dann schließlich auf dem Klageweg bis zum Oberverwaltungsgericht Münster führte. Das Gericht legte einen Ortstermin fest und prüfte mit großem Sachverstand alle Einzelheiten vor Ort und ließ sich von unserem innovativen und umweltschonenden Konzept überzeugen. In der anschließenden Sitzung, nach Anhörung der Parteien, schlossen sie sich unserem Begehren an.
Mit diesem Sieg in der Tasche betrieben wir dann mit großem Schwung unser Bauvorhaben. Über die Finanzierung hatten wir natürlich schon vorher nachgedacht und entsprechende Maßnahmen beschlossen: So mussten die Mitglieder noch einmal tief in ihre Taschen greifen und sich mit mindestens 300 DM und 30 Stunden Eigenleistung am Bau beteiligen. Bis auf die Maurer-, Beton-, Putz- und Estricharbeiten wurde der Rest in Eigenleistung erstellt.
Durch einen Bauzuschuss des LSB und durch Aufnahme eines Bankdarlehens wurde die Finanzierungslücke geschlossen.
Mit den Bauarbeiten wurde 1983 begonnen und 1984 feierten wir die Einweihung unseres Clubhauses.